Sonntag, 8. Februar 2015
Geburtstag und Netzwerken


Netzwerken oder wie bekommt man mehr Leser# Schreibzeit 2.
Ein schönes Thema hat Bine von Was Eigenes da für Februar gefunden.
Diesen Monat gibt es mein Blog „befreundet“ ein Jahr. Wahnsinn...wer hätte das gedacht. Es ist also eigentlich ein Geburtstagspost.

Es begann alles damit, dass da der Wunsch war zu schreiben. Und der Wunsch Beiträge zu gestalten. In einem schönen Rahmen. Bebildert mit schönen Fotos.
Doch wer sollte das schon lesen wollen? An Zeitungen schicken? Schwierig. Die haben nicht wirklich auf mich gewartet. Obwohl es einmal geklappt hat und ich veröffentlicht wurde. Das war soo toll ☺!!

Dann bin ich auf die Bloggerwelt gestoßen. So etwas wollte ich auch! Unbedingt.
Doch wie? Und wohin? Blogger de? Blogger.com? Wordpress? Wo sind die Unterschiede? Was kostet das? Wie geht das überhaupt? Was muss ich tun? Was darf man? Fragen über Fragen...

In mühevoller Kleinarbeit ist meine Seite entstanden. Ich habe (fast) alles alleine hinbekommen. Stolz ☺ Was für ein Wunder. Ganz ehrlich….es hat mich Stunden gekostet! Manchmal auch Nerven☺

Wie soll mein Blog heißen? Die Namensfindung hat eine ganze Weile gedauert.
Es sollte etwas Positives sein. Etwas Freundliches. Etwas Ansprechendes. Was Nettes. Etwas, womit ich mich wohlfühle. Irgendwas mit Freundschaft. Warum? Keine Ahnung. Ich habe nach Inspiration gesucht und das ist dabei herausgekommen. Und mit „befreundet“ fühle ich mich wohl.

Befreundet: Ich mit meinem Blog, ich mit den anderen, die anderen mit mir. Ich mit der Welt und die Welt mit mir. Der Gedanke hielt sich hartnäckig und dann war der Name da.

Mein erster Beitrag dann im Februar 2014. Und dann erstmal wieder ein paar Monate Ruhe. Ich habe ein Blog. Und jetzt? Was mache ich jetzt damit? Worüber will ich schreiben? Welche Themen? Welche Bilder? Fast ein halbes Jahr lang lag mein Blog nach meinen ersten beiden Beiträgen auf Eis. Ich wusste plötzlich nicht mehr was ich schreiben sollte. Und wie? Anonym? Oder gebe ich mich zu erkennen?
Erzählt habe ich kaum jemandem davon und bis heute wissen nur eine Handvoll Leute aus meiner wirklichen Welt davon.

Aber es ließ mich nicht los. Immer wieder der Gedanke „Da ist das Blog“
Anfangs habe ich anonym geschrieben, aber recht schnell habe ich festgestellt dass, wenn ich selbst Blogs lese, ich schon wissen möchte mit wem ich es zu tun habe. Ich möchte wissen welche Person dahintersteckt. Das Lesen völlig anonymer Blogs habe ich weitgehend eingestellt.

Also kam die „About“ Seite dazu. Erst ohne Foto. Dass ich ein Foto von mir öffentlich gemacht habe hat seine Zeit gedauert. Und es hat gar nicht wehgetan. ☺

Die Frage, wie viel möchte ich preisgeben? Über mich? Über mein Leben?
Recht schnell kristallisierte sich raus, dass ich all das auf meinem Blog über mich preisgebe, was ich auch sonst so in der Öffentlichkeit anderen Menschen über mich erzählen würde. Bekannten, Kollegen, im Stall, bei Feiern….Schließlich bin ich nicht „geheim“ Bei dieser Frage verlasse ich mich sehr auf mein Bauchgefühl.

Und privates bleibt eben einfach privat.

Mein erstes Bloggerjahr ist nun fast vorbei. Und ich mag mein Blog. Es gehört mittlerweile zu meinem Leben und begleitet mich. Und das soll auch so bleiben.

Eines ist mir in meinem ersten Bloggerjahr allerdings aufgefallen: Wo sind die ganzen Ü 50 Frauen? Und Männer?
Oftmals schlich sich bei mir das Gefühl ein, recht alleine unter jungen Leuten zu sein.
Versteht mich nicht falsch, ich finde das durchaus positiv, ich bin gerne mit jungen Leuten zusammen.

Aber, hee….., wo sind die ganzen geburtenstarken Jahrgänge in der Bloggerwelt…???
Die Jahrgänge 1960-65…???
und die drumherum????
Wo seid Ihr alle? In der Schule waren wir Klassen mit über 40 Leuten.
Schreibt Ihr keine Blogs ?
Lest Ihr keine Blogs?
Oder sind wir uns bisher nur nicht begegnet?
Ich bin sicher, Ihr habt eine Menge Geschichten zu erzählen :)

Puh, das war jetzt eine echt lange Einleitung bevor ich jetzt mal endlich zum vorgegebenen Thema komme:

Ich bin keine gute Netzwerkerin, und ich habe demzufolge (noch) nicht viele Leser, aber ich merke, dass die Zahlen konsequent wachsen. Langsam. Sehr langsam. Aber das ist völlig ok für mich. Meine Zahlen befinden sich im ein oder zweistelligen Bereich. Ein kleines Blog. Aber ich freue mich über jeden einzelnen Leser wie n Schneekönig. ☺

Im Laufe dieses ersten Jahres hat sich herausgestellt dass ich versuche mindestens einmal in der Woche zu posten. Es darf liebend gerne mehr werden, aber weniger sollte es nicht sein. Die Zeit ist das größte Problem. Zeit zum Schreiben, Zeit zum Recherchieren, Zeit zum Fotografieren und Zeit, meine Lieblingsblogs zu lesen und dort auch zu kommentieren.
Ich möchte einfach nicht, dass meine Leser „umsonst“ bei mir vorbeischauen.

Wenn ich irgendwo kommentiere, dann möchte ich mir vorher die „Mühe“ machen aufmerksam zu lesen. Mich auf den Blogger einlassen. Aus Interesse und auch aus Respekt. Schließlich hat sich jemand viel Mühe gemacht etwas zu schreiben. Da geht mir Qualität vor Quantität. Einfach nur „Husch-Husch“ irgendeinen Kommentar um des Kommentierens und um des Bekanntwerdens abzugeben liegt mir nicht.

Ich habe noch immer keinen von diesen „Follow me on“ Buttons auf meiner Seite.
Weil ich noch immer nicht weiß wie ich sie dorthin bekomme. Ich bin bei Blogger. de und dort ist das nicht vorgegeben. Und Worte verlinken kann ich auch noch nicht weil ich nicht weiß, wie ich das mit diesen HTML Befehlen geht.
Und es gibt immer noch keinen aktiven Facebook/ Instagram/ Pinterest/Twitter und was es sonst noch so gibt Account…..

Somit haben es mögliche Leser schwerer damit, mein Blog im Auge zu haben als das Anderer. Es ist aufwendiger.

Soll alles noch werden, aber in erster Linie blogge ich für mich selbst. Weil ich manchmal einfach was zu erzählen habe, weil ich manchmal Erlebnisse, Rezepte oder sonst was teilen möchte. Aber ganz ehrlich…….natürlich freue ich mich wie Bolle wenn ich merke dass ich Leser habe. Dass es Menschen gibt, die es tatsächlich interessiert was ich so von mir gebe. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Und dass sie kommentieren.
Die Vernetzung wird noch kommen. Ich arbeite dran, aber es braucht seine Zeit.