Andrea von „jolijou“ und Bine von
"Was Eigenes" haben diesen Monat dazu aufgerufen etwas über Traditionen zu schreiben.
Gut…..ich bin jetzt niemand, der so viele Traditionen pflegt, aber das ein oder Andere gibt es doch.
So wird traditionell im Dezember das alljährliche Weihnachtspaket für die Tafel gepackt. Seit einigen Jahren beteilige ich mich regelmäßig an diesem Aufruf der immer im Wochenblättchen gestartet wird. Ich stelle mir dann vor, wie sich jemand darüber freut.
Dann schießt es mir jedes Mal durch den Kopf, dass auch die Generation von Eltern und Großeltern nach dem Krieg Care Pakete bekommen haben. Davon wird dann Jahrzehnte später noch erzählt….Pakete von fremden Menschen zu bekommen weil man selbst nicht viel hat…..
Ich weiß nicht ob man das mit heute vergleichen kann, aber es ist jedenfalls ein gutes Gefühl bei dieser alljährlichen Aktion mitzumachen. Das Paket nett zu dekorieren, sich zu überlegen was man hineinpackt, was Vernünftiges, was Süßes,eine Flasche Wein oder einen Piccolo zum Anstoßen und ein kleines Geschenk sowie eine Karte. Gut finde ich, dass es eine Aktion ist, die hier im Ort stattfindet, sodass die Hilfe wirklich hier in der Nähe ankommt. Es ist nix Großes. Aber wenigstens ein bisschen…..
Traditonell ist auch unser alljährliches Mädelsshopping in der Vorweihnachtszeit. Wir nehmen einen Tag frei, (notfalls kann es auch schon mal ein Samstag sein an dem alle frei haben, aber schöner shoppen und bummeln kann man definitiv in der Woche wenn es nicht so voll ist)…., treffen uns morgens zum Frühstücken in der Stadt und ziehen dann los. Bisschen durch die Geschäfte, bisschen übern Weihnachtsmarkt, vielleicht ein Glühwein und bisschen „Unsinn“ essen, bisschen quatschen und erzählen, oder auch zum Schluss noch irgendwo einkehren. Einfach den Tag verbummeln. Herrlich!
NATÜRLICH müssen auch und vor Allem die Kölner Weihnachtsmärkte alljährlich besucht werden!
Heiligabend verbringen wir traditionell mit der Familie. Es gibt einen Baum, ein leckeres Essen, Bescherung…und eine Krippe, die vor über 80 Jahren von meinem Opa aus Holz selbst gebaut wurde.
So war es immer , so ist es schön, und so soll es auch bleiben.
Und dann ist da noch meine ganz persönliche eigene und lustige Sylvestertradition…. Wer mein Blog liest, weiß dass ich immer aufs Essen achten muss……und ich liiiiebe Knabberzeugs…. Chips, Flips, Sticks, NicNacs usw., was ich mir aber das ganze Jahr über verkneife….außer Sylvester…….da wird all das Knabberzeugs gekauft was ich gerne mag, ich stelle über Tag schon überall Schälchen und Schüsselchen auf den Tisch und dekoriere das nett……und den ganzen Tag ist Knabbern erlaubt…… :-) Herrlich…..!!!
Manchmal laufe ich schon im November durch einen Laden, sehe irgendwas und denke…..“das leistest Du Dir Sylvester :-)
Ich fand es sehr interessant, dass Du unter dem Thema "Tradition" von dem Weihnachtspaket für die Tafel e.V. geschrieben hast. Ich selber packe solche Pakete auch bereits regelmäßig seit mehreren Jahren. Als ich nun hier davon las, entstand bei mir die Frage: Ja, was ist eigentlich eine Tradition? Wie oft muss man etwas schon gemacht haben, damit es als Tradition qualifiziert? Kann man allein eine Tradition begründen oder kann das erst die nächste Generation? :-))
Erst dachte ich, dass dieses Paket ist noch keine Tradition. Aber dann dachte ich: Doch!